Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb

Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb

Das ist unglaublich!
Annika Teubner ist bei ihrem ersten Wettbewerb beste Pop-Gitarrenspielerin ihrer Alters - in ganz Deutschland!

2.700 junge Musikerinnen und Musiker, 1.400 öffentliche Wertungsspiele, rund 500 Stunden Musik, 130 Fachjuroren in 23 Gremien und schließlich 545 erste, 695 zweite und 635 dritte Bundespreise, mit denen das Bundesjugendministerium die künstlerischen Leistungen auszeichnete. Soweit die Eckdaten des 54. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert, der vom 1. bis 8. Juni in Paderborn stattgefunden hat.

Die 16-jährige Marktredwitzerin Annika Teubner aus der Musikschulklasse von Benjamin Rodigas war mitten drin dabei. Das Besondere daran: Dass, was Annika aus ihrer Gitarre hervorzaubert, gehört derzeit nachweislich zum Besten, was Deutschland im Bereich „Pop Gitarre“ in dieser Altersklasse zu bieten hat. Nachdem sie bereits beim Regionalwettbewerb im Februar in Bamberg mit 25 Punkte das höchstmögliche Ergebnis erreichte, erspielte sie sich beim Landeswettbewerb in Bad Kissingen mit 24 Punkten die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb. Hier überzeugte sie die hochrangig besetzte Jury ebenfalls von ihrem Talent und bekam dafür in der Altersstufe 4 einen „1. Preis“, wieder mit 25 Punkten (Höchstpunktzahl) und der Wertung „hervorragend“.

Als Annika vor acht Jahren Ihren ersten Gitarren-Unterricht erhielt, dachte sie wohl noch nicht daran, jemals an einem Wettbewerb teilzunehmen. Nach Einblicken in die Klassik, begann sie sich der Sparte „Gitarre Pop“ zuzuwenden. Diese Stilrichtung, die in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung gemacht und viele neue Talente hervorgebracht hat, befasst sich mit moderner Literatur, bei der es vorrangig um sogenannte “Fingerstyles” im Rock-Pop Bereich geht. Besonderes Merkmal ist hierbei vor allem der Einsatz der Gitarre als Rhythmus- und Melodieinstrument zur gleichen Zeit. Mit ihrem Programm „Seventh #9“ des Komponisten Sungha Jung, einem virtuosen Stück, dass Anleihen aus Blues und Funk beinhaltet und sehr viele perkussive Techniken integriert, ihrer Eigenkomposition "Simplexity", bei dem ein Thema mit einer Loop-Station aufgenommen und darüber improvisiert wird und dem Titel "Ocean" von John Butler, traf sie bei der Jury voll ins Schwarze.

„Dies ist eine unglaubliche Leistung“ so Musikschulleiter Erwin Jahreis, „denn von insgesamt 36 Teilnehmern in dieser Sparte, haben nur zwei Spieler dieses Ergebnis erreicht – bundesweit! Zudem erhielt Annika auch noch den von der Firma Thomann ausgeschriebenen Sonderpreis im Fach Pop-Gitarre.”

Ihren nächsten Auftritt in Marktredwitz absolviert die junge Künstlerin am 20. Juli um 19 Uhr in der Stadthalle beim großen Sommerkonzert der Musikschule. Mit ihrer Band „4 and a half non blondes“ übernimmt sie dort auch die musikalische Umrahmung der anschließenden Sommernachtsparty. Zu den ersten Gratulanten gehörte der Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel.

Foto: Freuen sich riesig über den 1. Preis beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ zusammen mit der jungen Ausnahme-Gitarristin Annika Teubner:
v.l.: Gitarrenlehrer Benjamin Rodigas, Musikschulleiter Erwin Jahreis und Oberbürgermeister Oliver Weigel